Einklagen Studienplatz

Was bringt eine Studienplatzklage?

Jeder Mensch hat das Recht auf einen Ausbildungsplatz nach Wahl. Ebenso wie er das Recht hat, das zu studieren, was er möchte. Diese Rechte sind im Grundgesetz festgehalten. Problematisch wird es dann, wenn ein Student die nötigen Zulassungen für ein Studium hat, dennoch aber abgelehnt wird. Das hat den Grund, dass die Universität angibt, nicht genügend Studienplätze zu haben. Ob das nun immer so richtig ist, das klären in vielen Fällen Gerichte, genauer gesagt, das Verwaltungsgericht.
Das Recht auf einen Studienplatz zu klagen hat nämlich jeder Student. Das ist im Hochschulrecht so geregelt. Dabei müssen mehrere Stationen durchlaufen werden. Je nachdem, ob oder wie schnell man Erfolg hat, kann so ein Verfahren länger dauern und auch mehr kosten. Bei diesem Prozess muss ein Gericht nämlich feststellen, ob die Universität oder die Hochschule richtige Angaben gemacht hat.
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Jede Uni legt eine gewisse Studentenanzahl zu Beginn eines Semesters fest. Wird diese Zahl pro Studiengang überschritten, werden Studenten abgelehnt. Wenn nun das Gericht prüfen muss, ob das so der Wahrheit entspricht, ist es in den meisten Fällen so, dass für den Studenten entschieden wird. Das heißt, das Gericht ist der Ansicht, die Uni habe die Kapazitäten nicht voll ausgeschöpft. Je mehr Klagen für eine Uni eingehen, desto höher sind die Chancen, letztendlich doch genommen zu werden.
Wer darauf besteht, einen langen Atem hat und auch genügend Geld, der wird vermutlich auch Erfolg haben. Doch ob dies immer sinnvoll ist, sei dahingestellt. Muss die Studienplatzklage selbst bezahlt werden, verfügt man also über keine Rechtschutzversicherung, dann scheitert das oft an den Kosten. Denn wenn Studenten alles haben, eins haben sie meist nicht, und das ist Geld. Hier hilft zB ein Studentenkredit.